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Die Geschichte der Emmy Awards

12.07.2019

Die ersten Emmy Awards wurden am 25. Januar 1949 wenig glamourös im "Hollywood Athletic Club" vergeben. Zunächst würdigte man nur Shows, die im Großraum Los Angeles ausgestrahlt wurden. Den ersten Emmy aller Zeiten erhielt Shirley Dinsdale für ihre "Herausragende TV-Persönlichkeit".

In den fünfziger Jahren wurden die Emmys erweitert. Shows aus den gesamten Vereinigten Staaten hatten jetzt auch die Chance, den begehrten Preis zu ergattern.

Ursprünglich gab es nur eine Emmy-Zeremonie pro Jahr. Dies änderte sich jedoch, als 1974 die "Daytime Emmy Awards" eingeführt wurden. Andere bereichsspezifische Emmy-Auszeichnungen folgten bald darauf. Neu hinzugefügt wurde zum Beispiel der "International Emmy Award", der nicht-amerikanische Sendungen ehrt.

Die Teilung

1977 einigten sich die beiden Hauptinitiatoren (die "National Academy of Television Arts and Sciences" und die "Academy of Television Arts and Sciences") auf eine Teilung der Eigentumsrechte an der Marke "Emmy". Jede Organisation ist nun für einen bestimmten Teil der Emmy-Verleihungen verantwortlich.

Es gibt drei Hauptkategorien:
Die Sendungen im Abendprogramm (außer Sport und Nachrichten), die gesendeten Filme und Beiträge (sowie Sport und Nachrichten) regionaler Sendungen und die Kategorie aller nicht-US-amerikanischen Produktionen.

In diesem Jahr feiert die "Academy of Television Arts & Sciences" den 67. Geburtstag der Primetime-Emmy Awards. Mit einem kleinen Rückblick wollen wir die Anfänge der Emmy-Verleihung beleuchten. Die erste Verleihung war mit 600 geladenen Gästen noch sehr überschaubar. Doch wie hat sich der TV-Preis seit seinen Anfängen entwickelt?

1940er: Die Geburtsstunde

1946 - 6000 TV-Geräte sind in den USA verkauft worden. Syd Cassyd, ein TV-Kolumnist, erkennt das Potential des neuen Mediums und gründet die "Academy of Television Arts & Sciences".

1948 - Die Emmy Awards werden "erfunden". Die ersten Awards werden im Sportcenter "Hollywood Athletic Club" abgehalten.

1950er: Die ersten Schritte zum Erfolg

1954 - Danny Thomas, Schauspieler und Komödiant, gewinnt für die Sitcom "Make Room For Daddy" den Preis für die "Best Situation Comedy" und "Best Actor in a Regular Series".

1955 - Die erste TV-Übertragung der Awards. Bob Finkel, der Regisseur der ersten Emmy-Ausstrahlung, berichtet von den Schwierigkeiten einer 90-Minuten-Live-Show: "Wir machen eine Live-Show und wir ist noch nicht eingespielt. Das Team war nervös. Der Producer war nervös….die Darsteller. So entschied ich mich, dem Team die Spannung zu nehmen. Ich kam zur Aufnahme mit Anzug und Krawatte. Und es hatte einen beruhigenden Effekt."

Die TV-Serie "M.A.S.H" räumt bei den Awards 1974 ab

1960er: Die Emmys sind keine Mission: Impossible

1960 - "The Untouchables", eine Serie über eine Polizeieinheit während der Prohibitionszeit in den USA, nehmen vier Statuetten mit nach Hause.

1964 - Die "Dick Van Dyke Show" ist der Gewinner dieser Emmy-Nacht. Die Show bekommt Awards für "Outstanding Comedy Program" und "Lead Actor and Lead Actress". Garry Marshall, einer der Autoren der Comedyshow, sagt "[Schöpfer und ausführender Produzent] Carl Reiner brachte uns eine Menge über die Welt der Comedy bei. Wir saßen herum und erzählten Carl die peinlichsten Momente unseres Lebens – das nutzen wir für den Humor der Show".

1967 - Bill Cosby (Foto) gewinnt seinen zweiten Emmy für "I Spy" und Barbara Bain bekommt eine der begehrten Statuetten für "Mission: Impossible".

1970er: Die goldenen 70er

1974  - Einer der großen Gewinner des Abends ist "M.A.S.H." Die Serie wird mit einem Emmy für "Outstanding Comedy" und zwei Schauspiel-Emmys, inklusive "Schauspieler des Jahres" für Alan Alda, ausgezeichnet.

1978 - Die Miniserie "Holocaust" sammelt insgesamt acht Emmys, unter anderem den Preis als "Outstanding Limited Series" und Auszeichnungen für Stars wie Michael Moriarty, Meryl Streep und Blanche Baker.

1980er: Mit "Taxi" zu den Emmys

1981 - "Taxi" gewinnt die Kategorie "Outstanding Comedy Series" im dritten Jahr in Folge, während sich zwei der Serienstars, Judd Hirsch and Danny DeVito (Foto), über ihre ersten eigenen Emmys freuen dürfen.

1983 - Die neue Comedyserie "Cheers" wird mit dem "Outstanding Comedy Series"-Emmy ausgezeichnet.

1985 - Die "Cosby Show" gewinnt in der Kategorie "Outstanding Comedy Series". "Cagney & Lacey" bekommt den Emmy für die "Outstanding Drama Series" und setzt sich gegen "Hill Street Blues", "Miami Vice", "Murder, She Wrote" ("Mord ist ihr Hobby") und "St. Elsewhere" durch.

Dennis Franz bekommt 1994 für "NYPD Blue" den ersten Emmy seiner Karriere

1990er: Die Emmy Awards sind nicht mehr wegzudenken

1990 - "L.A. Law" wird Sieger in der Kategorie "Outstanding Drama Series". Die "Simpsons" sichern sich den Emmy im Animationsbereich. Peter Falk wird auch ausgezeichnet und bekommt einen Preis für "Columbo".

1994 - Eine neue Show namens "NYPD Blue" bringt Dennis Franz (Foto), bekannt als mutiger NYPD-Polizist Andy Sipowicz, den ersten von vier Emmys seiner Karriere.

1999 - David Letterman und David E. Kelley, Produzent von Hits wie Ally McBeal und Chicago Hope, sind die großen Gewinner in diesem Jahr. Lettermans "Late Show" wird mit dem Preis für die "Outstanding Variety, Music or Comedy Series" belohnt. Die Show hat bis zum heutigen Tag sechs Mal diesen Award gewonnen. Die neue Show "The Sopranos" erreicht sagenhafte 16 Nominierungen und erstmalig wird eine Serie für den "Outstanding Drama Series"-Emmy nominiert.

Der Schauspiellegende Robin Williams wird bei den Awards 2014 Tribut gezollt

2000er: Die Erfolgsgeschichte geht ins 21. Jahrhundert

2001 - Die Ausstrahlung der Emmy Awards wird zweimal verschoben. Zunächst wegen der Terroranschläge vom 11. September, die fünf Tage vor den Feierlichkeiten stattfanden. Dann wegen des Angriffs der U.S Truppen auf Afghanistan. "Everybody Loves Raymond"-Star Patricia Heaton zu den Anschlägen: "Unsere komplette Besetzung war am 11. September in New York City. Es war eine sehr emotionale Zeit."

2004 - Nach fünfmaliger Nominierung gewinnt Sarah Jessica Parker schließlich den "Top Comedy Acting"-Preis für "Sex and the City". Meryl Streep (Foto) witzelte als sie ihren zweiten Emmy (erster Emmy: 1978) für die Hauptrolle in "Angels in America" überreicht bekommt: "Es gibt Tage, da fühle ich mich überbewertet. Aber nicht heute!"

2006 - Kiefer Sutherland bekommt den "Top Drama Acting"-Award für "24", muss ihn sich aber mit Mariska Hargitay von "Law & Order: Special Victims Unit" teilen. Sutherland, der an diesem Abend auch noch mit einer zweiten Auszeichnung für "24" ("Outstanding Drama Series"-Award) geehrt wird, erklärt: "Ab und zu hat man Erfahrungen, die zeigen, dass man zuviel gegeben hat. Dies ist eine dieser Erfahrungen".

2008 - Die Primetime Emmys bekommen ein neues Zuhause: das NOKIA Theatre in Los Angeles. "Mad Men" wird zur "Besten Drama-Serie" und gewinnt in diesem Jahr sechs der begehrten Awards, "30 Rock" wird mit 7 Awards zur "Besten Comedy-Serie".

2012 - Die Erfolgsserie "Mad Men" muss eine schwere Pleite verkraften. Nach 17 Nominierungen geht sie komplett leer aus. Zur "Besten Drama-Serie" wird "Homeland" gekürt.

2014 – Nur ein Jahr nachdem Robin Williams seinem damals verstorbenen Mentor Jonathan Winters bei den Emmy Awards Tribut zollte, steht der Schauspieler 2014 selbst im Mittelpunkt, als ihn sein langjähriger Freund und Weggefährte Billy Crystal in einer emotionalen Rede ehrt. Williams war wenige Monate zuvor verstorben.

2015 - Viola Davis ist die erste schwarze Schauspielerin, die den Emmy Award als "Beste Hauptdarstellerin in einer Dramaserie" verliehen bekommt und Jon Hamm schafft es nach 6 Nominierungen endlich für die letzte Staffel von "Mad Man" seine verdiente Auszeichnung als "Bester Hauptdarsteller" in Händen zu halten.

Mittlerweile wird der Emmy Award als wichtigster Fernsehpreis wahrgenommen. Aus den anfänglich 600 geladenen Gästen und Akademiemitgliedern sind nunmehr 15000 Mitglieder geworden. Der Emmy Award ist aus der heutigen TV-Landschaft nicht mehr wegzudenken und jedes Jahr ein besonderes Ereignis für Preisempfänger und Zuschauer weltweit.

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