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Was inspiriert Sie auch nach 25 Jahren noch, den "Quatsch Comedy Club" zu machen?
Die Sendung wird ja nun von verschiedenen Moderatoren moderiert. Aber ich schwebe immer noch gerne als guter Geist und Creative Producer durch die Show, weil mich Stand-up-Comedy als Kunstform immer noch begeistert – obwohl ich inzwischen bestimmt über 10.000 Nummern gesehen habe.
Wie hat sich die deutsche Stand-up-Comedy-Szene entwickelt, seit Sie 1992 mit dem "Quatsch Comedy Club" gestartet sind?
Bei unserem Start gab es noch gar keine Szene, sondern nur einen kleinen Tisch von Gleichgesinnten. Inzwischen ist sie eine große Unterhaltungsindustrie mit verschiedensten Stilen für jeden Geschmack. Aus einer Idee wurde eine anerkannte Kunstform.
Worauf kann sich der Zuschauer in Staffel 2 des "Quatsch Comedy Club" bei Sky freuen?
Besonders interessant ist wie immer die Mischung zwischen Stars wie Kaya Yanar, Michael Mittermeier oder Chris Tall mit Newcomern und etablierten Club Comedians. Diese gemischte Show ist auch immer ein bisschen Competition. So strengen sich die bekannten Namen bei uns besonders an, weil auch die Newcomer besonders frisch und dynamisch mit ihrem besten Material durchstarten – der Zuschauer gewinnt. Neu sind kleine Vorfilme, in denen ich als Intendant und graue Eminenz durch die Künstlergarderobe spuke und die Moderatoren nervös mache. Auch mal im Kostüm, zum Beispiel als Kaiserin Sissi oder Horrorkind aus "Der Exorzist". Da mache ich mich auch über mich selbst lustig und das hat wirklich viel Spaß gemacht. Auch neu sind ein Österreich-Spezial und eine Folge mit Ilka Bessin in der Moderation zum Thema Talentschmiede.
Von welchen Gästen waren Sie in Staffel 2 besonders beeindruckt?
Von den neuen jungen Kräften wie Helene Bockhorst, die in ihrem jungen Alter schon wahnsinnig cool auf der Bühne ist. Auch von der Österreich-Fraktion mit Lisa Eckhart, Christoph Fritz und Walid Azak. Diese typisch österreichische Mischung von Humor und Tabubruch – bitterbös! Das hat mir Spaß gemacht.
Welche aktuellen Trends sehen Sie unter jungen Comedians aus Deutschland?
Back to the roots! Die jungen Comedians lieben das klassische Club-Setting. Die Ziegelwand, den Spot, das Mikro – mehr braucht es nicht, wenn man Talent hat. Keine Arena, keine Pyrotechnik. Deshalb ist unsere Aufzeichnung nicht im Studio, sondern im Berliner Live-Club so authentisch.