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"Twin Peaks"-Schöpfer David Lynch ist verstorben
Regisseur und Drehbuchautor David Lynch ist am 15. Januar 2025 verstorben.
17.01.2025
Regisseur, Drehbuchautor und Produzent David Lynch ("Twin Peaks - Der Film") ist am 15. Januar 2025 im Alter von 78 Jahren verstorben. Der kreative Schöpfer von Filmen wie "Blue Velvet", "Mulholland Drive" und der Serie "Twin Peaks" war für seine düsteren und surrealistischen künstlerischen Visionen berühmt und beliebt. Er beeinflusste mit seinen Werken die Filmszene von Hollywood nachhaltig.
Lynchs Familie teilte die traurige Nachricht über seinen Tod über Social Media mit: "Es gibt eine große Lücke in der Welt, da er nun nicht mehr bei uns ist. Aber, wie er zu sagen pflegte: 'Behalte den Donut im Auge und nicht das Loch'".
Lynch revolutionierte Film- und Serienlandschaft
Der US-amerikanische Filmemacher wurde am 20. Januar 1946 in Missoula, Montana, geboren und wuchs in Alexandria, Virginia, auf. Nach seinem Schulabschluss studierte Lynch zunächst an einer Kunsthochschule, entschied sich aber schließlich für die Filmbranche.
Mit Filmen wie "Der Elefantenmensch" und "Wild At Heart - Die Geschichte von Sailor und Lula" machte sich der Regisseur in Hollywood einen Namen. Mit seinen Werken wie "Blue Velvet", "Lost Highway" und "Mulholland Drive" revolutionierte Lynch die Filmlandschaft, indem er Elemente des Horrors, des Film Noir, des Krimis und des europäischen Surrealismus miteinander verschmolz.
David Lynch (2.v.l.) und Ehefrau Emily Stofle (1.v.l.) sowie Hauptdarsteller Kyle MacLachlan (3.v.l.) mit Ehefrau Desiree Gruber (1.v.r.) bei der Vorführung von "Twin Peaks - Die Rückkehr" auf den Filmfestspielen von Cannes (2017).
Auch im Bereich der Fernsehserien setzte er neue Maßstäbe: 1990 entwickelte er zusammen mit Autor Mark Frost die Mystery-Serie "Twin Peaks". Für die erste Staffel erhielt die Serie 14 Emmy®-Nominierungen, untern anderem auch für Lynch als Autor und Regisseur der Pilotfolge.
Im Laufe seiner Karriere wurde Lynch insgesamt vier Mal für den Oscar® nominiert und wurde 2020 mit einem Ehren-Oscar für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
Lynch gab im August 2024 bekannt, dass bei ihm ein Lungenemphysem diagnostiziert wurde – eine Folge davon, dass er sein ganzes Leben geraucht hatte.
"Die Welt wird ohne ihn nicht mehr dieselbe sein"
Seinen letzten Filmauftritt hatte Lynch 2022 in Steven Spielbergs ("Jurassic Park") Drama "Die Fabelmans", in dem er die Rolle des Regisseurs John Ford verkörperte.
Spielberg bekundete in den Sozialen Netzwerken sein Beileid und schrieb: "Ich habe Davids Filme geliebt. 'Blue Velvet', 'Mulholland Drive' und 'Der Elefantenmensch' definierten ihn als einzigartigen, visionären Träumer, der Filme drehte, die sich handgemacht anfühlten. […] Die Welt wird eine so originelle und einzigartige Stimme vermissen. Seine Filme haben schon jetzt den Test der Zeit bestanden und werden es immer tun."
Schauspieler Kyle MacLachlan (links) und Regisseur David Lynch (rechts) waren auch privat gut befreundet.
Auch Lynchs langjähriger Freund Kyle MacLachlan ("Das Haus der geheimnisvollen Uhren"), der in Produktionen des Regisseurs wie "Der Wüstenplanet", "Blue Velvet" und "Twin Peaks" mitspielte, betrauerte seinen Freund auf Social Media: "Während die Welt einen bemerkenswerten Künstler verloren hat, habe ich einen lieben Freund verloren...".
Und "Mullholland Drive"-Schauspielerin Naomi Watts ("The Ring 2") bekundete: "Mein Herz ist gebrochen. Mein Kumpel Dave ... Die Welt wird ohne ihn nicht mehr dieselbe sein."
Lynch war viermal verheiratet und hinterlässt seine Ehefrau Emily Stofle sowie zwei Töchter und zwei Söhne.
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