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01.03.2024
Jede Oscar-Verleihung hat Gewinner, Überraschungen gut oder schlecht, tränenreiche Augenblicke, lustige Momente, natürlich Fauxpas und manchmal sogar einen Skandal. Die unvergesslichsten Oscar®-Momente der vergangenen Jahre in der Bildergalerie unten.
Zum 96. Mal werden in diesem Jahr die Oscars verliehen – die wichtigsten Trophäen Hollywoods. Und mit jeder Verleihung gibt es neue Momente, die überraschen, zu Tränen rühren, zum Lachen bringen, oder für Verblüffung sorgen – und für immer in die Geschichte der Academy Awards eingehen.
Wenn meisterhafte Regisseure und Schauspieler schon zu oft für den Oscar nominiert wurden und jedes Jahr wieder ohne die Trophäe nach Hause gingen. Wenn Preisträger vor lauter Freude keine Worte mehr herausbringen und nur noch schluchzend und dankbar auf der Bühne stehen. Oder wenn jeder zu wissen glaubt, wer den Oscar in der nächsten Kategorie erhält – und plötzlich ein ganz anderer aufgerufen wird, oder gar der falsche ...
So kam es 2017 zum bisher noch nie dagewesenen Skandal bei der Verleihung. Warren Beatty wurde als Laudator der falsche Umschlag ausgehändigt. Sichtlich irritiert, versuchte die Schauspiellegende seiner Laudatoren-Kollegin Faye Dunaway die Situation zu erklären, doch sie verkündete mit "La La Land" den falschen "Besten Film".
2022 sorgte der bisher völlig coole Will Smith für Aufsehen. Der Hollywoodstar verpasste Kollege Chris Rock eine Ohrfeige, als dieser einen Scherz über Smiths Ehefrau Jada machte. Zuerst hielten alle im Saal die Situation für einen Sketch, doch als Smith zurück auf seinem Platz weiter Rock anpöbelte, war klar, es ist ernst.
Amerikas Lieblingsentertainer Bob Hope moderierte die wichtigste Verleihung der Filmbranche ganze 18 Mal. Zweiter ist immerhin mit stolzen 9 Mal Billy Crystal.
1974 trat die jüngste Oscar-Preisträgerin der Geschichte auf die Bühne, um die Goldstatue entgegenzunehmen. Die 10-jährige Tatum O'Neal wurde für "Paper Moon" als "Beste Nebendarstellerin" ausgezeichnet. 2012 war mit Quvenzhané Wallis (9 Jahre) für "Beasts of the Southern Wild", die bisher jüngste Schauspielerin nominiert. Die bisher älteste Gewinnerin wurde 1990 gekürt: Jessidy Tendy mit 81 Jahren für "Driving Miss Daisy" und 2021 zog Anthony Hopkins mit 83 Jahren in der Kategorie "Bester Hauptdarsteller" nach.
2010 konnte Gabourey Sidie gleich für ihr Schauspieldebüt einen Oscar einheimsen – für "Precious – Das Leben ist kostbar". Für nur einen achtminütigen Auftritt gab es für Dame Judi Dench 1999 in "Shakespear in Love" den Goldjungen.
2016 erhielt Leonardo DiCaprio nach fünf Nominierungen endlich seinen Goldjungen und die Welt feierte mit. 440.000 Tweets wurden in der Minute, in der Leo seinen Oscar entgegennahm abgesetzt.
Weitere emotionale und unvergessliche Oscar®-Momente gibt es in der Bildergalerie.
2023 wurde Schauspielerin Michelle Yeoh für "Everything, Everywhere All At Once" als “Beste Hauptdarstellerin“ gekürt und schrieb damit Geschichte. Sie ist die erste Frau mit asiatischen Wurzeln, die für einen Oscar nominiert wurde. Yeoh wurde in Malaysia geboren, ihre Eltern stammen aus China.
Das deutsche Anti-Kriegsdrama "Im Westen nichts Neues" unter der Regie von Edward Berger war 2023 für neun Oscars nominiert und räumte vier der Goldjungen ab. Darunter auch als "Bester internationaler Film". Es ist nach "Die Blechtrommel" (1980), "Nirgendwo in Afrika" (2003) und "Das Leben der Anderen" (2007) das vierte Mal, dass ein deutscher Beitrag in der Kategorie gewinnen konnte.
Timothée Chalamet schrieb 2022 auf dem roten Teppich zur 94. Oscar-Verleihung "Fashion-Geschichte". Der "Dune"-Star traute sich als erster Mann, es bei den Academy Awards den Frauen gleichzutun und Haut zu zeigen, indem er einfach auf ein Hemd verzichtete. Seinen nackten Oberkörper bedeckten lediglich eine kurze Luis-Vuitton Jacke und Schmuck von Cartier.
Will Smith sorgte bei den Academy Awards 2022 für Aufsehen – aber nicht im positiven Sinne. So verpasste der Hollywoodstar – der später noch den Oscar als "Bester Hauptdarsteller" erhielt – Laudator Chris Rock eine Ohrfeige, weil dieser einen vielleicht schlechten, aber relativ harmlosen Scherz über Smiths Frau Jada gemacht hatte. Das Publikum glaubte zuerst an einen geplanten Sketch und war dann aber völlig irritiert, als klar wurde, es war Smith ernst.
Die weltweite Covid-19-Pandemie stellte auch die 93. Academy Awards vor eine Herausforderung. Die Verleihung fand zwar nicht, wie viele andere virtuell statt, aber an zwei verschiedenen Orten: im Dolby Theater und der Union-Station in Los Angeles. 2021 war damit der rote Teppich das erste Mal vergleichsweise leer und die Stars gingen auf Abstand.
Anthony Hopkins erhielt 2021 den Oscar als "Bester Hauptdarsteller" für das Drama "The Father". Der damals 83-Jährige ist somit der älteste Schauspieler, der in dieser Kategorie gewonnen hat. Hopkins war nicht vor Ort, bedankte sich aber später per Video bei der Academy.
2020 schrieb der südkoreanische Regisseur Bong Joon Ho mit seiner Tragikomödie "Parasite" Oscar-Geschichte. Zum ersten Mal gewann ein nicht-englischsprachiger Film in der wichtigen Kategorie "Bester Film". Außerdem durfte sich Bong Joon Ho über Goldjungen für "Bester fremdsprachiger Film", "Bestes Drehbuch" und "Bester Regisseur" freuen und "Parsite" wurde somit zum Abräumer der Oscars 2020.
2019 begeisterten Bradley Cooper und Lady Gaga mit ihrem Song "Shallow" aus "A Star is Born" das Publikum im Saal und vor den TV-Bildschirmen. Die gefühlvolle Präsentation ließ sofort Gerüchte aufkommen, die beiden wären auch privat ein Paar. Doch bestätigt hat sich dies nie.
2017 - der Skandal: Faye Dunaway und Warren Beatty verkündeten den "Besten Film". Doch passierte ein Fehler. Beatty erhielt den falschen Umschlag und die beiden Schauspiel-Ikonen verkündeten den falschen Film: "La La Land".
"La La Land"-Produzent Jordan Horowitz hielt den Oscar bereits in der Hand, als er den Irrtum bemerkte und "Moonlight" als den richtigen Gewinner auf die Bühne holte. Darauf folgten Stille, Schock und Ungläubigkeit, während Oscar-Moderator Jimmy Kimmel versuchte, die Stimmung wieder aufzulockern.
Nachdem sich alle wieder beruhigt hatten, konnte Cast & Crew von "Moonlight" auch ihren Gewinn feiern.
Erste Rolle, erste Nominierung, erster Oscar: Gabourey Sidibe erhielt 2010 für "Precious - Das Leben ist kostbar" einen Oscar. Für die damals 27-Jährige war es die erste Filmrolle überhaupt.
21 Mal wurde Meryl Streep bereits für einen Oscar nominiert. Bisher durfte sie den Goldjungen aber erst drei Mal mit nach Hause nehmen. 1980 für "Kramer gegen Kramer", 1983 für "Sophies Entscheidung" und schließlich 2012 für "Die Eiserne Lady".
Für seinen Kurzauftritt in "Vincent Van Gogh - Ein Leben in Leidenschaft" erhielt Anthony Quinn 1956 den Oscar als "Bester Nebendarsteller".