Vor laufender Kamera verliert News-Anchorman Will McAvoy die Beherrschung: Nein, wenn man all die erschreckenden Entwicklungen in den USA betrachte, sei das Land keineswegs der beste Staat der Welt. Sein Statement löst eine Welle der Empörung aus, Will zieht sich kurzzeitig aus der Öffentlichkeit zurück.
Jetzt versucht der scharfzüngige Journalist sein Comeback und muss dafür eine neue Nachrichtenshow bei ACN Networks etablieren. Doch die Hälfte seines Teams ist samt Produktionschef zur Konkurrenz abgewandert, die neuen Mitarbeiter sind unerfahren und ausgerechnet Ex-Freundin Mackenzie MacHale (Emily Mortimer) wird die neue Produktionsleiterin. Nach einem turbulenten ersten gemeinsamen Arbeitstag, der in der Nachricht von der Explosion eines BP-Bohrturms im Golf von Mexiko gipfelt, schwört McAvoy sein neues Team darauf ein, ohne Rücksicht auf Quoten oder andere unternehmerische Vorgaben guten Journalismus zu machen.
"Was macht Amerika zum besten Land auf der Welt?" war die Frage einer Studentin, die Nachrichten-Moderator Will McAvoy (Jeff Daniels) vor laufender Kamera zu Fall gebracht hatte. Am Ende der ersten Staffel wird genau diese Studentin Praktikantin im Redaktions-Team von "News Night" und der zynische Will hat sich zu einem anderen, besseren Menschen gewandelt.
Obwohl Will eine schlechte Kritik und einen erneuten Zusammenbruch verkraften musste, konnte MacKenzie (Emily Mortimer) ihren Anchorman zurückgewinnen. Nur privat hängt der Haussegen weiter schief: Will kann MacKenzie ihren Seitensprung von damals einfach nicht verzeihen.
Maggies (Alison Pill) Zukunftspläne drohen zu zerplatzen und Jim (John Gallagher Jr.) zieht es wieder an die Front: Er begleitet vor Ort die Präsidentschaftskampagne von Mitt Romney. Neal (Dev Patel), der Internetspezialist der Redaktion, begeistert sich für die "Occupy"-Bewegung, die von seinen Kollegen jedoch überhaupt nicht ernst genommen wird.
Will McAvoy (Jeff Daniels) hat endlich seiner großen Liebe MacKenzie (Emily Mortimer) einen Heiratsantrag gemacht. Nach dieser romantischen und versöhnlichen Abschlusszene der zweiten Staffel geht es in den neuen Episoden mit Will und der Redaktion von "News Night" kontrovers und engagiert weiter: Die Berichterstattung über den Anschlag auf den Boston-Marathon von 2013 treibt das Team bis an seine Grenzen.
"Ich wollte eine Liebeserklärung an den Journalismus schreiben. Ich wollte über eine Gruppe von Menschen mit geradezu unrealistisch idealistischen Zielen schreiben", sagt Autor Aaron Sorkin über "The Newsroom". Mit geschliffenen Dialogen und aktuellen Storys aus dem Zeitgeschehen bietet seine Serie einen authentischen und humorvollen Blick hinter die Kulissen einer aktuellen TV-News-Redaktion. Quotendruck, politische und persönliche Konflikte machen das explosive Gemisch aus, das den hektischen Alltag des "Newsroom"-Teams prägt.
Hauptdarsteller Jeff Daniels ("Zeit der Zärtlichkeit", "Speed", "The Hours") konnte sich hervorragend mit seiner Rolle des kämpferischen Will McAvoy identifizieren: "Ich bin einer der wütenden Amerikaner, die dafür kämpfen, dass dieses Land besser wird, als es momentan ist. Und dass die Leute aufhören zu beschwören, wie großartig wir doch sind - wie Will es sagt: Wir sollten aufhören, uns selbst auf die Brust zu klopfen - denn das interessiert niemanden ", so Daniels. 2013 wurde Jeff Daniels mit dem Emmy als bester Hauptdarsteller ausgzeichnet.
Neben Daniels versammelte die vielfach prämierte Serienschmiede HBO weitere ausgezeichnete Schauspieler, darunter Jane Fonda als Chefin des fiktiven Nachrichtensenders ACN.
