Klein Biddenbach, eine fiktive verschlafene Kleinstadt in der Provinz. Hier wohnt Arthur Ahnepol (Jan Josef Liefers). Arthur steht unter der Fuchtel seiner tyrannischen Ehefrau Martha (Martina Gedeck), die sich nichts so sehr ersehnt wie ein bisschen Luxus. Deshalb ließ Arthur sich von ihr überreden, sich bei der Arbeit - mit der Kreissäge - die rechte Hand abzutrennen, um eine Versicherungsprämie zu kassieren. Der Betrug flog auf; nicht nur die Hand war weg, sondern auch der Job. Nun lebt er von Hartz IV.
Martha sehnt sich noch immer nach ein bisschen Luxus und macht ihm das Leben schwer. Das tut auch die Jobcenter-Mitarbeiterin Claudia Lehmann (Nora Tschirner), die ihn mitleidlos für einen Sozialschmarotzer hält. Einziges Licht in dieser Tristesse: die flammende Liebe zu der jungen Prostituierten Jesse (Cristina do Rego). Mit ihr will er durchbrennen, und zwar vom Geld aus Marthas Lebensversicherung. Aber so erfinderisch er auch ist, um die verhasste Gattin um die Ecke zu bringen und Herr über sein Leben zu werden, immer geht es gründlich schief. Die Kollateralschäden sind beträchtlich (versehentliche Tote). Und ganz nebenbei öffnen sich unter der beschaulichen Fassade von Klein Biddenbach ungeahnte Abgründe.
Regie führte Christian Zübert ("Lommbock"), der als Autor und Regisseur bereits mehrfach prämiert wurde (u.a. Grimme-Preis in der Kategorie "Beste Regie" für den "Tatort: Nie wieder frei sein"). Für die Drehbücher zeichnen Benjamin Gutsche als Headautor sowie Ceylan Yildirim und Sebastian Bleyl verantwortlich. Die Kamera übernahm Ngo The Chau (u.a. Deutscher Fernsehpreis für "Tatort: Folge der Feder" und "Zum Sterben zu früh").
Die Süddeutsche Zeitung urteilte: "Arthurs Gesetz lotet zwar kein nie da gewesenes Genre aus, aber hebt die deutsche Comedy noir auf internationales Niveau."
Für seine eindringliche und liebevolle Darstellung des Arthur Ahnepol wurde Jan Josef Liefers mit dem Bayerischen Fernsehpreis 2019 ausgezeichnet.