06.10.2023
Chris Rock ("Kindsköpfe 2") steht laut dem Branchendienst "The Hollywood Reporter" in Verhandlungen für eine Biografie-Verfilmung über den US-Amerikanischen Baptistenpastor und Bürgerrechtler Martin Luther King Jr.. Allerdings wird der Schauspieler dieses Mal nicht vor der Kamera stehen, sondern die Zügel in die Hand nehmen und gemeinsam mit Steven Spielberg ("Ready Player One", "Indiana Jones-Reihe", "Vergessene Welt: Jurassic Park") als Produzent hinter dem Projekt stehen.
Der Film soll auf der neuen Biografie von Jonathan Eig "King: A Life" basieren. Das Buch, das sich auf neu aufgetauchte FBI-Informationen über King stützt, wird von seinen Herausgebern Farrar, Straus und Giroux als intimes Porträt von King beschrieben. Einen mutigen, aber emotional aufgewühlten Menschen, der friedlichen Protest forderte, während er sich mit seinen eigenen Schwächen und einer Regierung auseinandersetzte, die ihn jagte.
King war in den 1950er und 60er-Jahren einer der herausragendsten Vertreter im gewaltfreien Kampf gegen Unterdrückung und soziale Ungerechtigkeit. Als bekanntester Sprecher des Civil Rights Movement, der US-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung der Afroamerikaner, trug er wesentlich dazu bei, dass die Rassentrennung schließlich gesetzlich aufgehoben und das uneingeschränkte Wahlrecht für die schwarze Bevölkerung in den US-Südstaaten eingeführt wurde. 1964 erhielt King den Friedensnobelpreis und wurde vier Jahre später bei einem Attentat in Memphis erschossen.
Für Chris Rock ist es nicht das erste Mal, dass er im Regiestuhl Platz nimmt, so führte er bereits 2003 bei der Komödie "Das Weiße Haus sieht schwarz", 2007 bei "Ich glaub, ich lieb meine Frau" und 2014 bei "Top Five" Regie. Noch ist nicht bekannt, wer in dem Biopic über Martin Luther King Jr. die Hauptrolle übernehmen wird.