Live Tennis: ATP Masters 1000
Doppel-Halbfinale, BNP Paribas Open in Indian Wells, Kalifornien (USA), Doppel-Halbfinale 2
Tennis, 120 min.
Sky präsentiert Wimbledon exklusiv live auf mehreren Kanälen. Die drei weiteren Grand-Slam-Turniere in Melbourne, Paris und New York sehen Sie mit Eurosport HD, Eurosport 2 HD und Eurosport360HD ebenfalls auf mehreren Kanälen bei Sky. Dazu kommen weitere Turniere der ATP und WTA über Eurosport und Sport1+ HD.
Angelique Kerber (4) – Varvara Lepchenko (Kommentar: Marcel Meinert)
Angelique Kerber war „ein wenig nervös“ vor ihrem Auftaktmatch gegen Laura Robson. Ihre Nervosität erwies sich jedoch als unbegründet. Mit 6:2, 6:2 setzte sie sich souverän gegen die Engländerin durch. „Ich bin gut ins Turnier gestartet, das ist für mich das Wichtigste“, sagt Kerber. Gegen Varvara Lepchenko erwartet sie nun ein ähnliches Spiel wie in der ersten Runde, da die US-Amerikanerin wie Robson ebenfalls Linkshänderin ist. Gegen Linkshänder zu spielen sei besonders auf Rasen „immer schwierig und auch gefährlich“, daher sei es gut, dass sie schon die Übung gegen Robson gehabt habe, meint die Deutsche.
Kerber bestreitet das dritte Match auf Court No. 18.
Sabine Lisicki – Samantha Stosur (14) (Roland Evers)
Wimbledon hat eine fast magische Wirkung auf Sabine Lisicki. Wie verwandelt trat die 26-Jährige bei ihrem Erstrundensieg gegen Shelby Rogers auf. Nichts war zu sehen von Verunsicherung und Formkrise. Lisicki war selbst überrascht, wie gut es vom ersten Aufschlag an lief. „Ich dachte ehrlich gesagt, dass es zu früh kommen wird“, sagte sie. Doch der Ort verlieh ihr lange verschüttetes Selbstvertrauen, dazu kam ein „super Start“ mit drei Assen im ersten Aufschlagspiel. Nur das Break, das sie im zweiten Satz kassierte, nervte sie ein wenig, „ansonsten fand ich es ein gutes Match“. Mit 6:1, 6:3 gewann sie ihr Auftaktspiel schließlich und trifft in Runde zwei auf Samantha Stosur. Gegen die Australierin gewann sie hier 2013 auf dem Weg ins Finale. „Das war ein sehr, sehr schwieriges Spiel“, erinnert sich Lisicki. Stosur serviere vor allem sehr gut, „das ist auf Rasen ein großer Vorteil. Da muss ich bereit für sein und ich muss definitiv nochmal eine Schippe drauflegen, um zu gewinnen“.
Sabine Lisicki bestreitet das zweite Match auf Court No. 17.
Andy Murray (2) – Yen-Hsun Lu
Andy Murray hat seine Lektion aus den French Open gelernt. In Paris brauchte der Schotte zehn Sätze, um in die dritte Runde einzuziehen. Auf dem Weg ins Finale gegen Novak Djokovic stand er insgesamt fünf Stunden länger auf dem Platz als der Weltranglistenerste, so dass dessen Trainer Boris Becker meinte, Murray sei im Endspiel der Sprit ausgegangen. In Runde eins von Wimbledon brauchte Murray nur 102 Minuten, und damit 21 Minuten weniger als Novak Djokovic in seinem Erstrundenmatch, um sich gegen Liam Broady klar mit 6:2, 6:3, 6:4 durchzusetzen. „Das habe ich von Paris gelernt, dass ich schneller ins Turnier starten muss“, erklärte Murray. Gegen Yen-Hsun Lu dürfte dieser Vorsatz deutlich schwieriger in die Tat umzusetzen sein. Der 32-Jährige aus Taiwan hat in der Vorbereitung auf Wimbledon die Challenger in Manchester, Surbiton und Ilkley gespielt und zwei davon gewonnen sowie das Finale von Manchester erreicht, in dem er gegen Dustin Brown unterlag. Murray weiß: „Das wird ein hartes Match für mich und ein guter Test früh im Turnier.“
Murray ist als zweiter auf dem Centre Court dran.
Andrea Petkovic (32) – Elena Vesnina (Markus Gaupp)
Andrea Petkovic und Rasentennis – das war nie eine Liebe auf den ersten Blick, sondern eine Liebe, „die sich entwickelt. Wie mit einem Schulfreund, den man nach Jahren wiedertrifft“. Die 28-Jährige wundert sich selbst, dass sie in diesem Jahr mehr Spiele auf Rasen gewonnen hat als auf Sand. In der ersten Runde in Wimbledon tat sie sich jedoch ziemlich schwer. Gegen die Japanerin Nao Hibino verlor sie den ersten Satz mit 3:6, ehe sie das Match noch 7:5, 6:1 drehen konnte. Sie weiß jedoch, dass diese Leistung wahrscheinlich nicht ausreichen würde, um gegen Elena Vesnina zu bestehen. „Das ist ein sehr schwieriges Los“, sagt Petkovic, „da muss ich definitiv besser spielen als in der ersten Runde.“ Sie habe einige Matches der Russin beim Turnier in Eastbourne gesehen: „Sie ist eine sehr gute Rasenspielerin, eine sehr gute Netzspielerin, sie spielt sehr aggressiv. Das wird ganz schwierig.“
Petkovics Partie gegen Vesnina ist als vierte auf Court No. 5 angesetzt.
Dominic Thiem (8) – Jiri Vesely (Simon Südel)
Dominic Thiem hatte „einen Riesenrespekt“ vor seinem Erstrundenmatch gegen Florian Mayer. Der hatte ihn schließlich im Halbfinale von Halle besiegt und danach das Turnier gewonnen. „Es gibt bei jedem Turnier ein paar Spieler, gegen die man nicht spielen möchte und Flo Mayer steht auf Rasen ganz oben auf dieser Liste“, erklärte Thiem. Umso glücklicher war der junge Österreicher über seine „sehr konzentrierte“ Leistung und den relativ glatten 3:0-Satzsieg. Nach seinem Turniersieg auf Gras in Stuttgart habe er sich in diesem Jahr „etwas mehr in Rasen verliebt als in den letzten zwei Jahren“. Vor seiner Partie gegen Jiri Vesely versucht Thiem dennoch, die Erwartungen zu dämpfen. „Auf Rasen fühle ich mich noch nicht wirklich zu Hause und wenn ich jetzt in der zweiten Runde rausgehe, ist das keine Katastrophe“, sagt der 22-Jährige, der seinen Fans aber verspricht: „Natürlich werde ich alles geben.“
Dominic Thiem darf heute auf dem zweitgrößten Platz spielen. Er bestreitet das dritte Match auf Court No. 1.