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Valero Texas Open

Er ist das "Horse for Oaks Course": Titelverteidiger Charley Hoffman.

Sky ist der Golf-Sender Nummer eins in Deutschland. Sky präsentiert die Turniere der US PGA Tour und der European Tour inklusive der vier Majors und des Ryder Cup exklusiv live und in HD.

Ein Kurs für „Rennpferde“

Auch die Top-Profis der US PGA Tour haben ihre Lieblingsplätze, auf denen sie zu ganz besonderen Leistungen fähig sind. Den Oaks Course im TPC San Antonio, Schauplatz der Valero Texas Open, schätzen einige Spieler ganz besonders. Zu ihnen gehören Titelverteidiger Charley Hoffman, die ehemaligen Sieger Brendan Steele und Zach Johnson aber auch Billy Horschel und Daniel Summerhays. Sky überträgt das traditionsreiche Turnier ab Donnerstag exklusiv live und in HD. Kommentar: Gregor Biernath.

Das Turnier

Die Geschichte der Valero Texas Open reicht bis ins Jahr 1922 zurück. Sie gehören damit zu den traditionsreichsten Turnieren der US PGA Tour. Die Veranstaltung fand immer im Großraum San Antonio statt, wechselte aber immer mal wieder den Golf-Platz. Seit 2010 ist der Oaks Course im TPC San Antonio Austragungsort des Turniers. Viele prominente Pros haben sich in die Siegerliste eingetragen. Walter Hagen war 1923 bei der zweiten Auflage erfolgreich, ihm folgten später Byron Nelson, Sam Snead, Ben Hogan und Arnold Palmer, der von 1960 bis 1962 dreimal in Folge siegreich war. Das Turnier gehört seit 2009 wieder zur ersten Liga der US-Turniere mit einem Preisgeld von 6,2 Millionen US-Dollar sowie 1,116 Millionen Dollar und 500 FedExCup-Punkten für den Sieger.

Der Platz
Der Oaks Course ist einer von zwei PGA-Plätzen im TPC San Antonio. Der 2010 eröffnete, 6.878 Meter lange Par-72-Kurs wurde von Greg Norman und dem aktuellen Masters-Sieger Sergio Garcia entworfen. Er zieht sich durch die Hügel nördlich von San Antonio, ist aber deutlich flacher als sein Pendant, der Canyon Course. Der Platz sei „genauso schön wie auch gut spielbar“, erklärt sein Designer Norman stolz. Charakteristisch sind vor allem die engen, baumbestandenen Fairways, die kraterähnlichen Bunker und die naturbelassenen Zonen abseits der Bahnen.

Eine solche wurde vor vier Jahren Kevin Na an Loch neun zum Verhängnis. Das Debakel begann damit, dass Na seinen Abschlag weit nach rechts ins Unterholz schlug. Der Ball war dort nicht spielbar, so dass er ihn erneut vom Tee abschlug. Und ihn wieder nach rechts verzog. Der Ball lag nun in einem Gestrüpp aus Zedern, Kakteen und abgebrochenen Ästen. Na versuchte, den Ball zu spielen, traf dabei jedoch sein eigenes Bein, wofür er einen weiteren Strafschlag kassierte. Danach benötigte er noch mehrere Versuche, bis der Ball endlich auf dem Fairway lag. Der Amerikaner und sein Caddie hatten dabei selbst den Überblick verloren, wie viele Schläge es am Ende waren.

„Zunächst gab man mir eine 14. Für mich hörte sich das korrekt an“, berichtet Na von den schwärzesten Minuten seiner Profi-Karriere, „nach der Runde hieß es, es seien 15 gewesen. Wir haben dann die Fernsehaufzeichnung angeschaut und ich habe selbst mitgezählt. Es waren 16 und die habe ich dann auch eingetragen.“

Der Titelverteidiger
Als Charley Hoffman auf der 18. Bahn den entscheidenden Birdie-Putt aus drei Metern versenkt hatte, ballte er die Faust und machte die Säge. Freude und Erleichterung über seinen vierten Erfolg auf der PGA Tour mussten einfach raus. „Das war der härteste Sieg“, jubelte Hoffman nach dem Gewinn der Valero Texas Open vor zwölf Monaten. Die Zahlen sprachen ja auch gegen ihn. In der Statistik der Finalrunden lag er zuvor mit einem Schnitt von 74,75 Schlägen nur auf Rang 200. Regelmäßig hatte er sich mit verkorksten Schlussrunden bessere Ergebnisse vermasselt. „Jeden Sonntag vorne dabei zu sein und die Tür nicht zuzumachen, das bin ich nicht“, erklärte er, nachdem er die Tür endlich mit Schwung zugeknallt hatte.

Diesmal waren es die anderen, die Fehler machten, während Hoffman cool blieb. Mit zwei Schlägen Rückstand auf Ricky Barnes war er von Rang zwei in den Sonntag gestartet. Nach der Hälfte der Runde hatte er Barnes eingeholt, dafür hatte aber Patrick Reed zu den beiden aufgeschlossen. Nachdem Barnes durch zwei frühe Bogeys zurückgefallen war, blieben Hoffman und Reed übrig. Der US-Ryder-Cup-Held setzte Hoffman unter Druck. Doch in den entscheidenden Momenten war das Glück diesmal auf seiner Seite.

„Ich habe meine Pars gerettet und er hat seine Birdie-Chancen verpasst“, kommentierte Hoffman, der auf der 18 allerdings noch einmal zittern musste. Reed hatte auf dem Par-5 die Grünkante mit dem zweiten Schlag erreicht und sein Chip zum Eagle blieb unmittelbar vor dem Loch liegen. Hoffman brauchte also ein Birdie, um ein Stechen zu vermeiden. „Ich habe mir gesagt: 'Bring es jetzt zu Ende, lass uns nicht mehr weiterspielen'.“ Und genau das tat Hoffman. „Wurde auch Zeit“, fand der Sieger.

Das Feld
„Horses for Courses“ nennen die US-Amerikaner das Phänomen, dass ein Golfer auf einem bestimmten Platz zur Höchstform aufläuft. Auf dem Oaks Course im TPC San Antonio fühlen sich gleich ein paar „Horses“ ziemlich wohl. Diese „Rennpferde“ sind Charley Hoffman, Zach Johnson, Branden Steele, Billy Horschel und Daniel Summerhays. Die beiden Letztgenannten sind die einzigen aus diesem Quintett, die das Turnier noch nicht gewonnen haben. Nah dran waren sie in den letzten vier Jahren jedoch mehrmals: Horschel notierte in diesem Zeitraum drei Top-5-Resultate, Summerhays belegte neben Platz zwei in 2014 noch die Ränge vier, sieben und 13.

Branden Steele gewann die Valero Texas Open 2011 und erreichte seitdem noch zwei Top-10-Ergebnisse. Zach Johnson ist sogar zweifacher Sieger, wenn seine Erfolge 2008 und 2009 auch schon etwas länger zurückliegen, so erreichte er vor drei Jahren noch einmal Rang sechs. Das „Top-Pferd“ auf dem Oaks Course ist aber spätestens seit seinem Sieg im vergangenen Jahr Charley Hoffman. Seit 2009 war der 40-Jährige nie schlechter als Rang 13, seine Top-Ergebnisse neben dem Sieg waren ein zweiter und ein dritter Rang. Hoffman, der überdies den besten Rundenschnitt aller Teilnehmer hat, ist damit der Top-Favorit in San Antonio.

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