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Tour Championship

Live Golf: US PGA Tour
Truist Championship, 1. Tag (Early Coverage)


Golf, 150 min.

Do 08.05. | 17:30
Alle Sendetermine
Jason Day ist der Mann der Stunde auf der US PGA Tour. Mit vier Siegen in sechs Starts hat er die Führung im FedExCup und der Weltrangliste übernommen. Im East Lake GC ist der Australier der Top-Favorit.

Sky ist der Golf-Sender Nummer eins in Deutschland. Sky präsentiert die Turniere der US PGA Tour und der European Tour inklusive der vier Majors und des Ryder Cup exklusiv live und in HD.

Wer ist der Zehn-Millionen-Dollar-Mann?

An diesem Sonntag wird bei der Tour Championship der unglaubliche Betrag von zehn Millionen US-Dollar an den Sieger des FedExCup ausgeschüttet. 29 Golfer besitzen noch die Chance auf diese astronomische Summe, fünf von ihnen haben es selbst in der Hand, ihren Kontostand um 10.000.000 US-Dollar zu erhöhen. Sky überträgt die Tour Championship von Donnerstag bis Sonntag täglich live exklusiv live aus dem East Lake Golf Club in Atlanta. Kommentar: Carlo Knauss und Adrian Grosser.

Das Turnier

Im Jahr 1987 wurde die Nabisco Championship als offizielles Finale der US-Saison eingeführt. Das Turnier fand ursprünglich Anfang November statt und nur die 30 Top-Spieler der Geldrangliste waren dafür qualifiziert. Erster Sieger der Veranstaltung war Tom Watson, der damals 360.000 US-Dollar für den Sieg erhielt und mit insgesamt 616.351 Dollar auf Platz fünf der Jahresgeldrangliste landete.

Bis ins Jahr 2006 blieben die Regeln nahezu gleich, nur der Name änderte sich zwischenzeitlich in The Tour Championship und das Preisgeld kletterte rasant in die Höhe. Als Adam Scott das Turnier 2006 gewann, erhielt er dafür bereits 1.170.000 Dollar und mit einem Jahresverdienst von knapp fünf Millionen Dollar belegte der Australier Rang drei der Geldrangliste. Auf der wäre Watson mit seinen 616.351 Dollar übrigens nur auf Platz 132 gelandet.

Mit der Einführung des FedExCup ein Jahr später rutschte die Tour Championship von ihrem angestammten November-Termin in den September vor und nicht mehr die Geldrangliste entschied über die 30 Teilnehmer, sondern das neu geschaffene Punktsystem des FedExCup-Rankings. Und mehr Geld gab’s natürlich auch wieder, nämlich den damals noch unvorstellbaren Jackpot von zehn Millionen US-Dollar für den Gesamtsieger des FedExCup. Hinzu kommen weitere 25 Millionen Dollar Bonuszahlungen sowie das Preisgeld für das Turnier selbst, das auch stattliche 8,25 Millionen Dollar beträgt, wovon der Sieger 1.440.000 Dollar erhält.

Der Platz
Im Jahr 1998 war der East Lake Golf Course in Atlanta erstmals Austragungsort der Tour Championship. Zunächst fand das Turnier dort alle zwei Jahre im Wechsel mit dem Champions Golf Club in Houston statt. Seit 2004 ist East Lake alleiniger Schauplatz des FedExCup-Finales.

Der Club ist neben der Tour Championship vor allem dafür bekannt, dass er der Heimatverein von Bobby Jones war, einem der größten Golfer aller Zeiten, der 1930 als erster und einziger Spieler den Grand Slam vollendete, indem er die U.S. Open, die Open Championship, die U.S. Amateur und die British Amateur in einem Kalenderjahr gewann. Nach diesem historischen Triumph beendete er im Alter von 28 Jahren seine Karriere.

Der Kurs des East Lake GC wurde bereits im Jahr 1908 eröffnet. Nur fünf Jahre später überarbeitete der berühmte Golfplatzarchitekt Donald Ross den Platz, der für den Ryder Cup 1963 erneut komplett neu gestaltet wurde. In der Folgezeit litt der mitten in der Stadt gelegene East Lake GC unter dem sozialen und wirtschaftlichen Verfall seiner Umgebung. Erst zu Beginn der 90er Jahre begann der erneute Aufstieg des Vereins, nachdem eine Stiftung ihn übernommen hatte, um ihn als Andenken an Bobby Jones zu revitalisieren. In diesem Zusammenhang wurde der Golfplatzarchitekt Rees Jones damit beauftragt, den Platz im Sinne des ursprünglichen Designs von Donald Ross zu restaurieren.

Dabei achtete Rees Jones nicht nur darauf, den typischen Stil von Ross wieder hervorzubringen, sondern auch den Anforderungen an das moderne professionelle Turnier-Golf gerecht zu werden. Herausgekommen ist ein 6.680 Meter langer Par-70-Platz mit leicht welligen Fairways, eher wenigen, dafür umso tieferen Bunkern, harten und schnellen Grüns sowie dem zentral gelegenen East Lake, der an fast der Hälfte der Löcher ins Spiel kommt.

Der Titelverteidiger
Im vergangenen Jahr dominierte ein Mann die Playoffs des FedExCup: Nach Platz zwei bei der Deutsche Bank Championship gewann Billy Horschel sowohl die BMW Championship als auch die Tour Championship und sicherte sich unangefochten den Zehn-Millionen-Dollar-Jackpot. In diesem Jahr erreichte der US-Amerikaner zu keiner Zeit die Form des Vorjahres. Platz 32 bei der BMW Championship reichte bei weitem nicht, um noch unter die Top 30 des Rankings vorzurücken. Doch damit ist Horschel nicht allein. Seit Einführung des FedExCup im Jahr 2007 gelang es nur zwei Siegern der Tour Championship, sich auch im nächsten Jahr für das Turnier zu qualifizieren, zuletzt dem 2012-Sieger Brandt Snedeker. Der ist einer von drei Ex-Champions, die in dieser Woche dabei sind. Die anderen beiden sind Henrik Stenson (2013) und Bill Haas (2011).

Die Favoriten
Rory McIlroy? Jordan Spieth? Nein, Jason Day ist der Top-Favorit bei der Tour Championship. Das zeigt, wie schnelllebig der Golf-Sport geworden ist. Vor gut einem Jahr galt McIlroy nach seinen Siegen bei der Open Championship, dem Bridgestone Invitational und der PGA Championship bei jedem Turnier als absoluter Top-Favorit. In dieser Position wurde er Mitte des Jahres von Jordan Spieth abgelöst, nachdem der 22-Jährige das Masters und die U.S. Open gewonnen hatte. Seit dem Sieg beim John Deere Classic im Juli ist Spieth jedoch ohne weiteren Erfolg geblieben, obwohl er sowohl bei der Open Championship als auch der PGA Championship nah dran war.

Der Mann der Stunde heißt stattdessen Jason Day. Der Sieg bei der BMW Championship war sein vierter Erfolg im sechsten Start. Nachdem er bei der Open Championship das Stechen um einen Schlag verpasst hatte, setzte der Australier seine Enttäuschung in positive Energie um. Bei der PGA Championship gewann er endlich seinen längst überfälligen ersten Major-Titel. Dank seiner Siegesserie hat er nicht nur die Führung im FedExCup sondern auch in der Weltrangliste übernommen.

Die Form spricht also ganz klar für Day, doch die letzten Monate zeigen auch, dass das noch gar nichts zu bedeuten hat. Vielleicht startet plötzlich einer der anderen 28 Spieler (Jim Furyk musste verletzungsbedingt zurückziehen) bei der Tour Championship durch. Etwa Rickie Fowler, Henrik Stenson oder Bubba Watson, die die Plätze drei bis fünf im FedExCup belegen. Sie haben genauso wie Day und Spieth die Gewissheit, mit einem Sieg in East Lake den FedExCup zu gewinnen und den Jackpot zu knacken.