Golden Globes® 2023: Die Gewinner:innen

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Für seine brillante Darstellung des King of Rock 'n' Roll erhielt Austin Butler den Golden Globe als "Bester Schauspieler - Drama".

11.01.2023

Die Hollywood Foreign Press Association stand nach der Verleihung 2021 massiv in der Kritik. Doch die Reformen der HFPA unter der neuen Präsidentin Helen Hoehne haben gegriffen und die Filmemacher:innen waren bereit, die 80. Golden Globe Awards am Dienstagabend (Ortszeit) in Beverly Hills zu feiern.

Gastgeber Jarrod Carmichael hatte zwar die ein oder andere Spitze für die HFPA, aber war dennoch versöhnlich.

Der Gastgeber des Abends, Comedian Jerrod Carmichael, ließ es sich nicht nehmen, in seiner Eröffnungsrede gleich ein paar Spitzen in Richtung HFPA loszulassen. Er sei heute Abend ja vor allem hier: "Weil ich schwarz bin. Ich werde nicht sagen, dass sie eine rassistische Organisation waren. Aber sie hatten kein einziges schwarzes Mitglied, bis George Floyd starb. Also macht mit dieser Information, was ihr wollt."

Es ist das erste Mal in der Geschichte der Golden Globes, dass eine Person of Colour die Rolle des Gastgebers übernahm und der HFPA wurde lange fehlende Diversität, Sexismus, Rassismus sowie Bestechlichkeit vorgeworfen. Seinen Monolog beendete Carmichael aber versöhnlich: "Unabhängig von der Vergangenheit der Hollywood Foreign Press Association ist dies ein Abend, an dem wir feiern können. Und ich finde, diese Branche verdient Abende wie diesen. Und ich bin froh, dass Sie alle hier sind. Und ich hoffe, Sie haben heute Abend viel Spaß!"

Spielberg vs. Elvis

Und die Filmemacher:innen waren gekommen, um den Abend zu genießen. Viele Überraschungen gab es bei den Gewinner:innen jedoch nicht. Steven Spielberg durfte für "The Fabelmans" seinen bereits dritten Regie-Globe mit nach Hause nehmen und sein autobiografisch geprägtes Drama "The Fabelmans" wurde als "Bester Film" ausgezeichnet.

Somit musste das Biopic "Elvis" in den beiden Kategorien den Globus zwar abgeben, dafür nahm Hauptdarsteller Austin Butler für seine brillante Darstellung des King of Rock ’n' Roll aber den Golden Globe mit nach Hause. Er bedankte sich in seiner emotionalen Rede, die er mit einem oft gehörten Ausspruch von Elvis begann: "my boy , my boy", auch bei den anwesenden Presley-Familienmitgliedern Lisa-Marie und Priscilla.

Als "Beste Komödie" wurde "The Banshees of Inisherin" ausgezeichnet und auch Colin Farrell erhielt für seine Rolle in der makabren Komödie den Golden Globe als "Bester Hauptdarsteller in einer Komödie".

Kein Globus für Deutschland

Der deutsche Beitrag "Im Westen nichts Neues" von Regisseur Edward Berger musste sich in der Kategorie "Bester fremdsprachiger Film" gegen Argentinien geschlagen geben.

Nach dem Emmy durfte sich "Euphoria"-Star Zendaya nun auch über den Golden Globe freuen. Die 26-Jährige konnte zwar an diesem Abend nicht anwesend sein, bedankte sich aber kurzum mit einem Post auf ihrem Instagram-Account für die Ehrung.

Die "Beste Drama Serie" darf sich nun die "Game of Thrones"-Prequelserie "House of the Dragon" nennen und "The White Lotus" wurde als beste Mini-Serie ausgezeichnet.

Die "Golden Globe"-Awards gelten als Vorreiter für Hollywoods prestigeträchtigsten Preis, den Oscar. Die Nominierungen werden in zwei Wochen bekanntgegeben.

Die Golden-Globe®-Gewinner:innen 2023 auf einen Blick:

Bester Film – Drama
"The Fabelmans"

Bester Film – Komödie oder Musical
"The Banshees of Inisherin"

Beste Schauspielerin in einem Film – Drama
Cate Blanchett, "TÁR"

Bester Schauspieler in einem Film – Drama
Austin Butler, "Elvis"

Beste Schauspielerin in einem Film – Komödie oder Musical
Michelle Yeoh, "Everything Everywhere All at Once"

Bester Schauspieler in einem Film – Komödie oder Musical
Colin Farrell, "The Banshees of Inisherin"

Beste Nebendarstellerin in einem Film
Angela Bassett, "Black Panther: Wakanda Forever"

Bester Nebendarsteller in einem Film
Ke Huy Quan, "Everything Everywhere All at Once"

Beste Regie – Film
Steven Spielberg, "The Fabelmans"

Bestes Drehbuch – Film
Martin McDonagh, "The Banshees of Inisherin"

Bester Animations-Film
"Guillermo del Toro's Pinocchio"

Bester fremdsprachiger Film
"Argentina, 1985" (Argentinien)

Beste Musik - Film
Justin Hurwitz, "Babylon"

Bester Song – Film
"Naatu Naatu" aus "RRR"

Beste Serie – Drama
"House of the Dragon"

Beste Serie – Komödie oder Musical
"Abbott Elementary"

Beste Mini-Serie oder TV-Film
"The White Lotus"

Beste Schauspielerin in einer Serie - Drama
Zendaya, "Euphoria"

Bester Schauspieler in einer Serie - Drama
Kevin Costner, "Yellowstone"

Beste Schauspielerin in einer Serie – Komödie oder Musical
Quinta Brunson, "Abbott Elementary"

Bester Schauspieler in einer Serie – Komödie oder Musical
Jeremy Allen White, "The Bear"

Beste Schauspielerin in einem TV-Film oder einer Mini-Serie – Drama
Amanda Seyfried, "The Dropout"

Bester Schauspieler in einem TV-Film oder einer Mini-Serie – Drama
Evan Peters, "Dahmer - Monster: The Jeffrey Dahmer Story"

Beste Nebendarstellerin in einer Mini-Serie
Jennifer Coolidge, "The White Lotus"

Bester Nebendarsteller in einer Mini-Serie
Paul Walter Hauser, "Black Bird"

Beste Nebendarstellerin in einer TV-Serie
Julia Garner, "Ozark"

Bester Nebendarsteller in einer TV-Serie
Tyler James Williams, "Abbott Elementary"

Cecil B. DeMille Award für das Lebenswerk
Eddie Murphy

Bildergalerie

Steven Spielberg mit seinen beiden Globes für "Beste Regie" und "Besten Film - Drama" für "The Fabelmans".
Ein Küsschen für den Globe: "Bester Hauptdarsteller - Drama" - Austin Butler.
Emma D'Arcy (l.) und Milly Alcock nahmen den Award für die "Beste Serie - Drama" für "House of the Dragon" entgegen.
Freute sich über den Golden Globe als "Beste Nebendarstellerin in einer Mini-Serie" für "The White Lotus": Jennifer Coolidge. Die Serie wurde auch als "Beste Mini-Serie" ausgezeichnet.
"Bester Schauspieler in einem TV-Film": Evan Peters in "Dahmer - Monster: The Jeffrey Dahmer Story".
Schauspieler und Komiker Tracy Morgan übergab Eddie Murphy den Cecil B. DeMille Award für sein Lebenswerk.
Colin Farrell erhielt den Golden Globe als "Bester Schauspieler in einem Film – Komödie oder Musical" für "The Banshees of Inisherin". Und Autor Martin McDonagh freute sich mit ihm.
Die makabre Komödie wurde außerdem zum "Besten Film - Komödie oder Musical" auserkoren. (v.l.n.r.) Peter Czernin, Colin Farrell, Martin McDonagh, Kerry Condon, Brendan Gleeson, Graham Broadbent und Barry Keoghan.
Für "The Black Panther: Wakanda Forever" erhielt Angela Bassett den Award als "Beste Nebendarstellerin in einem Film".
Michelle Yeoh erhielt für "Everything Everywhere All at Once" den Globe für die "Beste Schauspielerin in einem Film - Komödie oder Musical".
Ihr Kollege Ke Huy Quan wurde als "Bester Nebendarsteller in einem Film" geehrt.
Die "Beste Film-Musik" ging an Justin Hurwitz für "Babylon".
"Beste Schauspielerin in einer Serie – Komödie oder Musical": Quinta Brunson für "Abbott Elementary".
Die Serie gewann auch in der Kategorie "Beste Serie - Komödie oder Musical". (v.l.n.r.) Janelle James, Quinta Brunson, Lisa Ann Walter und Sheryl Lee Ralph.
Das Regie-Duo Guillermo del Toro (l.) und Mark Gustafson freuten sich über den Golden Globe für "Bester Animations-Film" für "Guillermo del Toro's Pinocchio".
"Bester Schauspieler in einer Serie – Komödie oder Musical": Jeremy Allen White für "The Bear".
Julia Garner wurde als "Beste Nebendarstellerin in einer TV-Serie" für "Ozark" ausgezeichnet.
Der "Beste Song" kommt aus Indien von M.M. Keeravani: "Naatu Naatu" aus "RRR"
Einen mal etwas anderen Weg, um sich mit seinem Award ablichten zu lassen, zeigte Paul Walter Hauser. Ausgezeichnet als "Bester Nebendarsteller in einer Mini-Serie" für "Black Bird".
Für seinen Film "Argentina 1985" gab es für Santiago Mitre den Golden Globe "Bester fremdsprachiger Film".
Gastgeber Jarrod Carmichael ließ zwar kleine Spitzen an die Hollywood Foreign Press Association los, aber zeigte sich, wie alle anwesenden Hollywood-Stars, auch versöhnlich mit der neuen HFPA.